Bei vielen verbreitet sich der Irrglaube: “Bei Rückenschmerzen bloß keine Bewegung- das ist gefährlich”. Das ist zwar nicht total falsch, aber auch nicht ganz richtig.
Oft wird zuerst an die Bandscheiben gedacht, wenn es im unteren Rücken schmerzt. Aber in nicht einmal 10% der Fälle sind diese tatsächlich die Ursache. Mehr als 80% aller Rückenschmerzen sind unspezifisch, werden also nicht durch Schäden an der Wirbelsäule oder anderen Krankheiten verursacht.
In diesem Blogartikel wird es um den unteren Rückenschmerz = Low Back Pain (LBP) gehen, von dem 80-90% der Deutschen mindestens einmal im Leben betroffen sind.
Dass unspezifische Rückenschmerzen nicht auf einen konkreten Auslöser zurückzuführen sind, lässt sich damit begründen, dass diese Form von Rückenbeschwerden häufig auf Verspannungen, Reizungen oder Verhärtungen der Rückenmuskulatur bzw. der Sehnen und Bänder zurückgeht. Dabei handelt es sich wiederum um eine funktionelle Störung des Bewegungsapparates, die beispielsweise auf regelmäßiges, langes Sitzen oder einfach eine sehr einseitige Körperhaltung zurück zu führen ist. Auslöser können unter anderem aber auch: psychischer Stress sein, Übergewicht oder Bewegungsmangel.
Wer im Beruf jeden Tag viele Stunden sitzt, vergisst seinen Rücken ausreichend zu mobilisieren. Aber auch wer täglich intensive körperliche Arbeiten verrichtet, leidet oft unter unspezifischen Rückenschmerzen. Büroangestellte und Handwerker zählen somit zur größten Gruppe unter den Menschen mit unspezifischen Rückenschmerzen.
Klar ist also, wir müssen uns um unseren Rücken kümmern und am Besten auch präventiv für einen gesunden Rücken sorgen!
Regelmäßige körperliche Aktivität und eine Stärkung der Rückenmuskulatur sollte also bei jeder Person in den Alltag integriert werden
Es gibt keine bessere Medizin, mit der du Rückenschmerzen so gut vorbeugen und bekämpfen kannst, wie mit ausreichender und abwechslungsreichen Bewegung.
Diese Wirkmechanismen, sorgen allerdings nicht nur für eine Reduktion von Schmerzen im Rücken, sondern zielen ebenfalls auf Begleiterkrankungen wie Arthritis, kardiovaskuläre Erkrankungen oder psychische Probleme ab.
Sportarten wie Yoga, Pilates, Krafttraining oder Ausdauertraining sind Sportarten, die laut einer Studie (Cashin et al 2021), die Reduktion von Rückeschmerzen und Funktionseinschränkungen, wosie die Steigerung des Wohlbefindens begünstigen. Das bedeutet, dass wenn Ihnen kein Sportverbot erteilt wird, auf Grund von ernstzunehmenden Verletzungen, dürfen Sie sehr wohl auch joggen, Radfahren oder Krafttraining ausführen ohne dass Sie Ihrer Wirbelsäule schaden.
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