Handstand lernen: Schritt für Schritt zu deinem Erfolg

Wie kannst du sicher und nachhaltig einen Handstand lernen? Egal, ob du Anfänger:in bist oder bereits erste Handstand-Übungen ausprobiert hast – der Schlüssel liegt in einem individuellen Trainingsplan. Er hilft dir, gezielt an deinen Stärken und Schwächen zu arbeiten, um Schritt für Schritt Fortschritte zu machen.

In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du den Handstand lernen kannst: von den besten Übungen für Anfänger:in bis hin zu Tipps für eine stabile Balance. Dein Weg zum perfekten Handstand beginnt hier!

handstand gespreizt

1. Ausgangslage bestimmen: Dein Handstand-Status quo

Bevor du mit dem Handstand lernen beginnst, solltest du dir einen Überblick über deinen aktuellen Fitnessstand verschaffen. Die Analyse deiner körperlichen Voraussetzungen hilft dir dabei, deinen Trainingsbedarf besser zu verstehen und dein Handstand-Training gezielt zu gestalten. Stell dir dabei folgende Fragen:

  • Beweglichkeit: Fällt es dir leicht, die Arme gerade nach oben zu strecken? Oder spürst du Einschränkungen in den Schultern oder der Wirbelsäule?
  • Grundkraft: Hast du bereits Kraft im Schulter- und Rumpfbereich aufgebaut, zum Beispiel durch andere Sportarten oder Krafttraining?
  • Erfahrung mit kopfüber-Positionen: Fühlst du dich wohl, wenn dein Kopf tiefer als der Rest deines Körpers ist? Oder ist das für dich ungewohnt?

Diese Bestandsaufnahme ist entscheidend, um deine individuellen Stärken und Schwächen zu erkennen. Auf dieser Basis kannst du dir realistische und motivierende Ziele setzen, die dich Schritt für Schritt beim Handstand lernen voranbringen. Für alle drei Bausteine wirst du im folgenden passende Übungen und Handlungsschritte erfahren, die gerade Anfänger:innen beim Handstand lernen weiterhelfen werden. 

Ein individueller Handstand Trainingsplan ist der Schlüssel zum Erfolg, denn jeder bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit. Wenn du zum Beispiel schon eine solide Grundkraft besitzt, kannst du dich stärker auf die Balance und Technik konzentrieren. Fehlt dir hingegen die nötige Stabilität, lohnt es sich, zuerst Kraft- und Stützübungen in den Fokus zu rücken.

Indem du deinen Trainingsplan an deine persönlichen Bedürfnisse anpasst, steigerst du nicht nur die Effektivität deines Handstand-Trainings, sondern auch deine Freude am Handstand Üben. Denn nichts motiviert mehr, als spürbare Fortschritte auf deinem Weg zum perfekten Handstand!

2. Effektives Warm-Up: Der Schlüssel, um sicher den Handstand zu lernen

Das Warm-Up ist ein oft unterschätzter, aber essenzieller Bestandteil deines Handstand-Trainings. Viele überspringen es, um direkt mit den spannenden Übungen zu starten. Doch ein gezieltes Aufwärmen bringt zahlreiche Vorteile – nicht nur für deinen Körper, sondern auch für deinen Geist.

Warum ist ein Warm-Up für den Handstand so wichtig?

  1. Verletzungsprävention und Leistungsfähigkeit: Ein gutes Warm-Up bereitet deine Muskulatur optimal auf die bevorstehende Belastung vor. Deine Muskeln, Sehnen und Gelenke werden geschmeidiger, was das Verletzungsrisiko erheblich reduziert. Gleichzeitig steigert es die Durchblutung und ermöglicht es dir, deine maximale Leistung im Handstand Training abzurufen.
  2. Mentale Vorbereitung und Fokussierung: Der Handstand erfordert nicht nur körperliche Kraft, sondern auch volle Konzentration. Mit einem effektiven Warm-Up fokussierst du dich mental auf die anstehenden Herausforderungen und steigerst deine Motivation. Du bereitest deinen Körper und Geist darauf vor, kopfüber neue Fortschritte zu erzielen.
  3. Gezielte Verbesserung deiner Schwächen: Das Warm-Up bietet dir die Möglichkeit, individuell an deinen Schwächen zu arbeiten. Nutze die Zeit, um deine Beweglichkeit zu verbessern oder gezielt Muskeln zu aktivieren, die für den Handstand besonders wichtig sind. So legst du den Grundstein für langfristige Fortschritte.

Gezielte Warm-Up Übungen für dein Handstand-Training

Ein effektives Warm-Up dauert nur etwa 10 Minuten und konzentriert sich auf die Körperbereiche, die im Handstand besonders beansprucht werden. Hier sind einige Empfehlungen:

  • Handgelenksmobilisation: Deine Handgelenke tragen das gesamte Gewicht im Handstand und sind dabei stark beansprucht. Um Schmerzen und Verletzungen vorzubeugen, solltest du sie regelmäßig mobilisieren. Kreise deine Handgelenke, führe sanfte Dehnungen aus und fördere die Durchblutung mit gezielten Übungen. Mehr Tipps und Anleitungen findest du in unserem Blogartikel: Handgelenke stärken
  • Schulter- und Rumpfaktivierung: Bereite deinen Schultergürtel mit dynamischen Übungen wie Armkreisen, Schulterbrücken oder Plank-Varianten vor. Diese stärken und mobilisieren die wichtigen Haltemuskeln.
  • Ganzkörperaktivierung: Nutze leichte Cardio-Elemente wie Hampelmänner oder Kniehebeläufe, um den Kreislauf in Schwung zu bringen.

3. Handstand-Übungen: Aufschwung und Stützkraft im Fokus

Nach dem Warm-Up beginnt der Hauptteil deines Handstand-Trainings: der Aufbau von Stützkraft und das Erlernen des Aufschwungs. In dieser Phase arbeitest du gezielt an den Grundlagen, die dir helfen, den Handstand sicher zu halten und zu stabilisieren.

Stützen lernen: die Basis für einen starken Handstand

Der erste Schritt zum Handstand ist das Erlernen des Stützens. Hierbei geht es darum, die notwendige Kraft in Schultern, Armen und Rumpf aufzubauen, um deinen Körper sicher tragen zu können. Effektive Handstand Vorübungen hierfür sind:

  • Pike Shoulder Taps: Trainieren deine Ganzkörperstabilität und stärken den Schulterbereich.
  • Plank Switches: Fördern Balance und gezielte Kraftentwicklung.
  • Hollow Body Hold: Eine ideale Übung, um den Rumpf zu kräftigen und die Körperhaltung im Handstand zu trainieren.

Diese Grundlagen sind entscheidend, um später den Handstand sicher und kontrolliert auszuführen. Sobald du die Stützkraft aufgebaut hast, kannst du dich der Kopfüber-Position und dem Aufschwung in den Handstand widmen.

Handstand Vorübung für die Kopfüber-Position: Unterstützter Handstand

Der unterstützte Handstand bringt dich der richtigen Kopf-Über-Position sehr nahe. Mit der Übung lernst du die Kopf-Über-Position kennen und stärkst weiterhin deine Stützkraft.

Notwendiges Equipment

Box

Die richtige Ausführung:

  • Starte im Handstand mit Füßen auf einer Box
  • Platziere deine Hände so nah wie möglich an der Box.
  • Die Hüfte ist der höchste Punkt und dein Oberkörper in Verlängerung der Arme
  • Arme sind gestreckt und Schultern hochgezogen an die Ohren
  • Halte Spannung im Rumpf

Aufschwung + L- Handstand für Anfänger :innen

Eine Übung, bei der du deine Beine schrittweise in die Luft bringst und dich auf das Halten konzentrierst. Als Anfänger:in empfehlen wir das Ganze vor einer Wand zu trainieren, um ein Überschlagen zu vermeiden.

Notwendiges Equipment

Wand

So geht's:

  • Starte im Stand vor einer Wand
  • Achte darauf, dass du neben dir ausreichend Platz hast
  • Mit dieser Übung lernst du, wieviel Schwung du benötigst, um dein Schwungbein über den Kopf zu schwingen
  • Setze die Hände ca. 30 cm von der Wand entfernt auf
  • Schwinge nun dein Schwungbein (hinteres Bein) über den Kopf in Verlängerung des Oberkörpers
  • Dein Sprungbein ist waagerecht zum Boden
  • Versuche den optimalen Krafteinsatz für dich zu finden, um in den Handstand aufzuschwingen
  • Halte die Position für maximal eine Sekunde und gehe kontrolliert zurück in den Stand
  • Versuche während der Übung nicht die Wand zu berühren
  • Nutze die Wand nur, wenn du zu stark aufgeschwungen bist und überkippen solltest. Siehe letztes Video

4. Sicherheit beim Handstand lernen: Tipps zum richtigen Fallen

Eines der wichtigsten Elemente beim Handstand-Training ist das sichere Fallen. Für viele Anfänger:innen wirkt der Gedanke ans Umkippen abschreckend, da er oft mit Unsicherheit oder gar Schmerz assoziiert wird. Doch das gezielte Lernen von Falltechniken hilft dir nicht nur, Verletzungen zu vermeiden, sondern auch deine Angst zu überwinden – ein entscheidender Schritt auf deinem Weg zum Handstand.

Die Bedeutung des sicheren Fallens

Wenn du den Handstand lernen möchtest, gehört das Fallen unweigerlich dazu. Der Unterschied zwischen einem kontrollierten und einem unkontrollierten Sturz kann enorm sein:

Angst abbauen: Indem du lernst, sicher zu fallen, gewinnst du Vertrauen in deinen Körper und reduzierst die Hemmungen bei Handstand Übungen.

Verletzungsprävention: Gezielte Handstand-Vorübungen für das Fallen sorgen dafür, dass du dich sicher fühlst und Stürze ohne Risiko abfängst.

Sobald du keine Angst mehr vor dem Umkippen hast, wirst du mutiger und kannst neue Handstand-Übungen mit mehr Selbstbewusstsein angehen.

Einführung in Falltechniken: Übungen für den Anfang

Das richtige Fallen kannst du schrittweise erlernen, und dafür ist die Übung „Aufschwünge + Exit“ besonders effektiv. Diese Technik lässt sich zunächst mit Wandunterstützung trainieren, um Sicherheit zu gewinnen, und später ohne Wand, um mehr Kontrolle und Selbstständigkeit zu entwickeln.

Mit Wand trainieren: Starte in einem Handstand an der Wand. Lasse ein Bein nach dem anderen seitlich an der Wand entlang zum Boden sinken, bis die Füße den Stand erreichen.

Aufschwünge + Exit: Die Handstand Vorübung für ein sicheres Training

Ohne Wand üben: Sobald du dich sicherer fühlst, kannst du diese Übung frei trainieren. Hier lernst du nicht nur, seitlich aus dem Handstand auszusteigen, sondern auch, mit einer Körperdrehung ein mögliches Überschwingen abzufangen.

So verlässt du den Handstand sicher:

  • Starte im Stand vor einer Wand
  • Achte darauf, dass du neben dir ausreichend Platz hast
  • Mit dieser Übung lernst du, wie du den Handstand verlässt, beispielsweise wenn du das Gleichgewicht verlierst
  • Setze die Hände vor dir auf dem Boden auf
  • Schwinge nun dein Schwungbein (hinteres Bein) über den Kopf in Verlängerung des Oberkörpers
  • Dein Sprungbein ist waagerecht zum Boden
  • Drehe dein Schwungbein zur Seite
  • Setze das Bein neben dir am Boden auf
  • Komme zurück in den Stand
  • Probiere mit deinem Sprungbein verschiedene Winkel abzudecken

Diese Methode zeigt dir, dass Fallen kein Grund zur Panik ist – im Gegenteil: Es wird zu einem wichtigen Bestandteil deines Handstand-Trainings. Je mehr du dich daran gewöhnst, desto sicherer wirst du in deiner Balance und Bewegung.

5. Balance meistern: Handbalancing-Skills verbessern

Der Handstand ist mehr als nur eine statische Übung – es geht darum, Balance, Kontrolle und Flexibilität zu vereinen. Sobald du die Grundlagen beherrschst, kannst du an deinen Handbalancing-Skills arbeiten, um deine Stabilität und die Haltedauer zu verbessern und dich später an kreative Variationen zu wagen.

Handstand Übungen für eine längere Haltedauer

Ein stabiler Handstand erfordert Geduld, Training und ein feines Gespür für deinen Körper. Hier sind einige Übungen, die dir helfen, länger im Handstand zu stehen:

  • Handstand an der Wand Rücklings: Starte mit einem Aufschwung in einen Handstand an der Wand. Versuche durch Druck über deine Finger in den Boden deine Füße von der Wand zu lösen und dein Gleichgewicht zu finden. 
  • Handstand an der Wand Bäuchlings: Der Wandhandstand mit dem Bauch zur Wand ist eine ideale Übung, wenn du eine gestreckte Körperhaltung im Handstand lernen möchtest. Die Wand verhindert ein Beugen der Hüfte und Wirbelsäule. Probiere über den Wall Walk mit den Händen so nah wie möglich an die Wand zu gelangen. 
  • Freies Stehen üben: Beginne mit kurzen Haltezeiten und steigere diese schrittweise. Achte dabei auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung in deinen Handflächen.

Balance im Handstand trainieren: Fingerspitzenkontrolle versus Körperhaltung

Die Balance im Handstand zu halten, ist eine Kunst, die präzise Kontrolle über deinen Körper erfordert. Dabei gibt es zwei Haupttechniken, um das Gleichgewicht zu stabilisieren: Entweder über die Fingerkraft oder durch das Beugen und Strecken von Gelenken wie Hüfte, Knie und Schultern. Doch nicht beide Ansätze führen zu einem sauberen Handstand – und hier liegt der Unterschied.

Körpergewicht ausgleichen: Fingerspitzen oder Gelenke?

1. Balance über die Gelenke

Das Ausgleichen des Gleichgewichts durch Beugen und Strecken von Hüfte, Knie und Schulter ist ein instinktives Verhalten, das oft unbewusst geschieht. Dabei verschiebt sich dein Körpergewicht dynamisch, um das Gleichgewicht zu halten. Das Problem: Diese Technik führt häufig zu einer „Bananenhaltung“ im Handstand, da der Körper nicht gestreckt bleibt.

  • Typisches Merkmal: Eine gebogene Haltung, die zwar funktional, aber weniger ästhetisch ist.
  • Warum vermeiden?: Eine saubere, gerade Linie im Handstand ist nicht nur schöner anzusehen, sondern auch effizienter und stabiler.

2. Balance über die Fingerkraft

Die präzisere Methode zur Kontrolle des Handstands besteht darin, dein Körpergewicht über die Finger und Handballen auszugleichen. Durch minimalen Druck auf die Fingerspitzen oder den Handballen kannst du gezielt kleine Korrekturen vornehmen, ohne die Streckung deines Körpers zu verlieren.

  • Vorteil: Dein Körper bleibt in einer geraden Linie, was die Belastung gleichmäßig verteilt und für einen sauberen Handstand sorgt.
  • Fingerspitzenkontrolle üben: Trainiere bewusst, dein Gleichgewicht über die Hände zu steuern, anstatt mit den Gelenken auszugleichen. Das erfordert Geduld, aber es lohnt sich langfristig.

Warum die Fingerspitzenkontrolle entscheidend ist

Das Beugen von Hüfte, Knie oder Schultern mag am Anfang einfacher erscheinen, führt jedoch zu unsauberen Handständen und einer ineffizienten Gewichtsverlagerung. Wenn du lernst, dein Gewicht gezielt über deine Finger zu kontrollieren, erreichst du:

  • Eine stabile Balance: Ohne dass dein Körper in sich zusammenfällt.
  • Eine saubere Form: Keine Banane, sondern eine gerade Linie.
  • Langlebige Fortschritte: Da du dich auf die richtige Technik konzentrierst, entwickelst du ein besseres Gefühl für die Balance im Handstand.

Handstand Üben mit Expertenwissen

Wenn du mehr über die Bedeutung der Fingerspitzenkontrolle erfahren möchtest, empfehlen wir dir das Interview zwischen Paul und Dr. Jonas Rohleder, einem Leistungsturner und Handstand-Experten von der Deutschen Sporthochschule. Darin wird detailliert erklärt, wie du die Kontrolle über deine Finger optimierst, um die perfekte Balance im Handstand zu erreichen.

Experimentieren mit Bewegungen: Spaß an Handstand Variationen

Sobald du den Handstand stabil halten kannst, eröffnet sich dir eine Welt voller kreativer Möglichkeiten. Spiele mit unterschiedlichen Bewegungen, um neue Herausforderungen zu finden:

  • Handstand-Laufen: Bewege dich vorsichtig vorwärts oder rückwärts, um deine Kontrolle über den Handstand zu verbessern.
  • Drehen im Handstand: Probiere, deinen Körper leicht zur Seite zu drehen, um deine Koordination zu schulen.
  • Bewegungen mit Beinen und Armen: Variationen wie das Öffnen der Beine in der Luft oder das Wechseln der Handposition bringen Dynamik in dein Training und machen Spaß.

Diese Übungen fördern nicht nur deine Kontrolle, sondern machen dein Handstand-Training abwechslungsreich. Einige spannende Handstand-Figuren zeigen dir, Paul und Felix im folgenden Video. 

Die Rolle der Flexibilität im Handstand Training

Eine gerade Linie im Handstand sieht nicht nur ästhetisch aus, sondern ist auch essenziell für eine stabile Balance. Doch oft liegt der Grund für eine „Bananenhaltung“ nicht allein an mangelnder Kraft oder Balance, sondern an fehlender Mobilität – insbesondere in der Schulter- und Brustwirbelsäule.

Wenn es dir an Beweglichkeit fehlt, um deine Arme vollständig gestreckt über den Kopf zu halten und dabei Lasten zu bewältigen, verschiebt sich dein Körperschwerpunkt. Dadurch wird es nahezu unmöglich, die Balance direkt über den Händen zu halten. Die Hüfte, die Wirbelsäule und die Kniegelenke müssen diesen Mangel durch Beugung kompensieren, was zur allseits bekannten „Bananenform“ führt.

Um dies zu vermeiden, solltest du Flexibilität und Mobilität in jeder Trainingseinheit fördern:

  • Schultermobilität: Übungen wie Schulteröffnungen mit einem Gymnastikstab oder einem Resistance Band oder Hängen an einer Klimmzugstange oder Turnringen verbessern deine Beweglichkeit in der Überkopfhaltung.
  • Brustwirbelsäulenmobilisation: Verwende eine Schaumrolle oder gezielte Übungen wie Wall Slides oder Spine Waves, um die Beweglichkeit in der oberen Wirbelsäule zu erhöhen.
  • Ganzkörperübungen: Die Brücke oder kontrollierte Rückbeugen sind ideal, um deine gesamte Flexibilität zu fördern und gleichzeitig Kraft aufzubauen.

Liegender Handstand: Beweglichkeits-Test und Handstand Übung

Der liegende Handstand ist eine effektive Übung, um deine Beweglichkeit für den Handstand zu testen. Dabei legst du dich flach auf den Boden, streckst die Arme maximal nach vorne und hebst sie leicht vom Boden ab. Gleichzeitig ziehst du den Bauchnabel bewusst in Richtung Wirbelsäule, um eine stabile Rumpfspannung aufzubauen. Ziel ist es, diese Position für 30 Sekunden zu halten. Schaffst du das problemlos, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass du die nötige Streckung in der Handstandposition erreichen kannst. Falls nicht, solltest du gezielt an deiner Schulter- und Rumpfmobilität arbeiten, um deine Handstand-Technik zu verbessern.

So geht der liegende Handstand:

  • Starte in Bauchlage
  • Drücke deinen unteren Rücken nach oben und schaffe Platz unter deinem Bauch (PPT)
  • Strecke deine Füße nach hinten
  • Spanne dein Gesäß kräfig an
  • Strecke deine Arme lang über den Kopf und hebe diese vom Boden ab

Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg

Arbeite regelmäßig an deiner Beweglichkeit, insbesondere wenn es dir schwerfällt, deine Arme gestreckt über den Kopf zu führen und dort Lasten zu halten. Nur so kannst du deinen Körperschwerpunkt direkt über den Händen positionieren und die „Banane“ vermeiden.

Indem du Flexibilität, Mobilität und Kraft in deinem Training kombinierst, schaffst du die Grundlage für eine saubere Technik und bringst deinen Handstand auf das nächste Level!

6. Handstand üben: Qualität statt Quantität ist der Schlüssel zum Erfolg

Beim Handstand-Training ist nicht die Menge entscheidend, sondern die Qualität deiner Übungseinheiten. Es geht nicht darum, wie oft du trainierst, sondern wie bewusst und effektiv du jeden Versuch nutzt, um Fortschritte zu machen. Ein durchdachtes Mindset kann dir helfen, Frustration zu vermeiden und deine Ziele nachhaltig zu erreichen.

Warum Pausen entscheidend sind

Pausen sind ein oft unterschätzter Teil des Trainings. Wenn du den Handstand immer wieder erfolglos versuchst, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du dich überanstrengst oder frustriert wirst. Dabei verlierst du nicht nur den Spaß am Training, sondern auch den Fokus auf die Technik.

Nach einem misslungenen Versuch ist es hilfreich, kurz innezuhalten:

  • Reflektiere deinen letzten Versuch: Was hat nicht funktioniert? War es die Balance, die Kraft oder die Position?
  • Bereite dich neu vor: Nutze die Pause, um dich physisch und mental auf den nächsten Versuch einzustellen.

So kannst du jeden Versuch konzentriert angehen und dein Training effizienter gestalten.

Fehleranalyse und Anpassung: Lerne aus jedem Versuch

Jeder Handstandversuch bietet die Möglichkeit, etwas Neues über deinen Körper und deine Technik zu lernen. Anstatt frustriert aufzugeben, hilft es, deine Fehler zu analysieren:

  • Beobachte deine Haltung: Warst du in einer geraden Linie oder ist dein Körper in eine „Bananenform“ gerutscht?
  • Überprüfe deine Balance: Hast du zu viel oder zu wenig Druck über deine Finger ausgeübt?
  • Passe deine Technik an: Nutze diese Erkenntnisse, um deinen nächsten Versuch zu optimieren.

Mit einer klaren Fehleranalyse wird jeder Versuch zu einem Schritt nach vorne, selbst wenn er nicht perfekt war.

Das richtige Mindset entwickeln, um den Handstand zu lernen

Geduld und ein Fokus auf den Prozess sind essenziell, um langfristig Erfolg zu haben. Der Handstand ist eine anspruchsvolle Übung, die Zeit und Hingabe erfordert. Ein passendes Mindset hilft dir, auf dem richtigen Weg zu bleiben:

  • Geduld statt Eile: Fortschritte kommen nicht über Nacht. Indem du dir Zeit nimmst, erreichst du deine Ziele nachhaltiger.
  • Fokus auf den Prozess: Genieße das Training selbst, statt nur auf das Endergebnis zu warten. Jede Verbesserung – sei sie noch so klein – ist ein Erfolg.
  • Akzeptiere Rückschläge: Fehler und Rückschläge gehören dazu. Sie sind ein natürlicher Teil des Lernprozesses und helfen dir, besser zu werden.

Im folgenden Video zeigt dir Paul, was er aus mehreren Jahren Handstand Training gelernt hat und welche Fehler du jetzt schon vermeiden kannst, um schneller an dein Ziel zu kommen:

Qualität über Quantität: Der Schlüssel zum erfolgreichen Handstand

Stell dir vor, du übst den Handstand und es klappt nach mehreren Versuchen einfach nicht. Statt in einen Teufelskreis aus Frustration und wiederholtem Scheitern zu geraten, halte inne und reflektiere. Eine Pause, eine kurze Analyse und ein bewusster Neustart machen oft den Unterschied.

Mit diesem Ansatz kannst du nicht nur deine Technik verbessern, sondern auch deine Freude am Training bewahren. Durch das Prinzip „Qualität statt Quantität“ wirst du deine Ziele schneller und effektiver erreichen.

Fazit: Handstand lernen leicht gemacht

Der Handstand ist mehr als nur eine beeindruckende Übung – er ist ein ganzheitliches Training für Körper und Geist. Indem du die grundlegenden Techniken erlernst, an deiner Balance arbeitest und ein bewusstes Mindset entwickelst, kannst du Schritt für Schritt Fortschritte erzielen.

Wichtige Punkte auf deinem Weg, den perfekten Handstand zu lernen:

  • Analyse deiner Ausgangslage: Setze individuelle Schwerpunkte und baue gezielt auf deinen Stärken und Schwächen auf.
  • Ein effektives Warm-Up: Bereite deinen Körper und Geist auf die Belastungen vor, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Technik und Sicherheit: Trainiere Stützkraft, Aufschwung und das sichere Fallen, um mit mehr Selbstvertrauen zu üben.
  • Balance meistern: Nutze Fingerspitzenkontrolle und verbessere deine Handbalancing-Skills für eine saubere Form.
  • Qualität vor Quantität: Fokussiere dich auf saubere Versuche statt auf die Anzahl der Wiederholungen.

Jetzt durchstarten mit der DIE RINGE App

Wenn du dein Handstand-Training noch effektiver gestalten möchtest, ist die DIE RINGE App dein idealer Begleiter. Sie bietet dir:

  • Personalisierte Trainingspläne: Passen sich deinen Zielen und deinem Fitnesslevel an.
  • Gezielte Übungen: Für Kraft, Balance und Flexibilität, speziell für den Handstand.
  • Community-Unterstützung: Teile deine Fortschritte, erhalte Motivation und lerne von anderen, die ebenfalls an ihren Handstand-Skills arbeiten.
  • Zusätzliche Ressourcen: Tutorials, Videos und Anleitungen, die dich Schritt für Schritt begleiten.

Calisthenics Training, entwickelt von Sportwissenschaftlern, optimiert durch smarte Algorithmen – für dein bestes Workout.

die ringe app mockup wochenserie

Immer motiviert

Bei uns fällt es dir leicht, dein Training zur Gewohnheit zu machen – dank ermutigender Features und strukturierter Trainingsplanung.

die ringe app mockup neue progression

Personalisierter Trainingsplan

Wir verknüpfen Technik und Sportwissenschaft und passen dein Training so an, dass du auf genau dem richtigen Niveau und im richtigen Tempo trainierst.

die ringe app mockup feedback senden funktion

Kommuniziere mit echten Menschen

Schüttle einfach die App und gib uns Feedback, damit wir die App besser machen können oder dir in deinem Training weiterhelfen können.

die ringe app mockup workout overview

Von Sportwissenschaftlern entwickelt

Durch die Kombination forschungsgestützter Trainingsmethoden und effektiver Übungen erstellt DIE RINGE Trainingspläne, die dir erfolgreich beim Kraft- und Muskelaufbau helfen.